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Gran Canaria 2022: Wanderungen

14. - 21. April 2022

Kurzzusammenfassung - Touren
Tourmax. HöheStreckeHöhenmeterDauer (incl. Pausen)
15.04.: Montaña de Tabaibas409 m12.5 km5544:10
16.04.: Pico de las Nieves1951 m12.8 km6734:50
17.04.: Dunas de Maspalomas27 m7.7 km673:00
18.04.: Barranco de Berriel260 m11.8 km3603:25
19.04.: Morro de la Cruz Grande1539 m14.5 km7125:05

Bericht

Langsam normalisieren sich die Reisemöglichkeiten wieder, wenn auch die Corona-Randbedingungen immer noch für Unsicherheit sorgen. Wir hatten diese Reise schon letzten Herbst gebucht (allerdings mit sehr geringer Anzahlung und recht kurzfristiger Rücktrittsmöglichkeit, um das Risiko gering zu halten), und so kommen wir tatsächlich wieder in den Genuss, für eine Woche Ferien von FN aus fliegen zu können.
Diese Reise unternehmen wir zu fünft, in der schon in Ladakh (2014/15/18) und Chile (2016) bewährten Zusammensetzung Marion - Henning - Claudia - Nina - Hartmut.

Donnerstag, 14. April 2022

Anreise

Flug von Friedrichshafen nach Gran Canaria, wir landen abends um acht Uhr dort und sind um neun im Hotel in Bahía Feliz. Das Restaurant ist schon geschlossen, aber immerhin hat man uns ein kaltes Abendessen auf dem Zimmer hingestellt, und Getränke kann man noch im Supermarkt kaufen.

Freitag, 15. April 2022 (Karfreitag)

Montaña de Tabaibas (409 m) / Playa, San Agustín

Wir sind zwar nicht im gleichen Hotel wie 2018, aber nur ein paar hundert Meter entfernt davon, daher kennen wir die (mehr oder weniger) einzige Tourenmöglichkeit hier schon. Nach einer Stunde auf dem etwas eintönigen Feldweg beginnt die eigentliche Schlucht, wo es nur noch Wegspuren gibt. Nach einer kurzen Erkundung drehen wir dort aber um und wenden wir uns dem Klettersteig-Abstieg zu, den wir im Aufstieg begehen. Die Klettersteige schauen wir nur staunend und kopfschüttelnd von unten an, das wäre nur was für ganz besondere Klettersteig-Enthusiasten. Der Abstiegsweg ist abwechslungsreich genug: Eine kleine Felsstufe ist mit einem Seil versichert, das durchaus seinen Nutzen hat. An den obersten beiden Fixpunkten sieht es allerdings nicht mehr so neuwertig aus. Nachdem nun wieder flacheres Gelände erreicht ist, gehe ich noch zum "Gipfel", die anderen queren direkt in Richtung Stausee Embalse de la Monte. Unterhalb des Sees treffen wir uns wieder und sind bald zurück am Hotel.

Der Hotelstrand ist zum Baden nicht gut geeignet, er ist sehr schmal und felsig. Wir fahren also mit unserem Mietwagen nach San Agustín, wo wir im letzten Urlaub immer einen Parkplatz in Strandnähe bekommen hatten. Heute ist das jedoch anders: Es gibt nicht nur einfach keine guten Parkplätze, es gibt keinen einzigen. Während die vier an den Strand gehen, versuche ich das Auto irgendwo loszuwerden, was mir bis zum Hotel (nach 4 km Rückweg) nicht gelingt. Selbst dort ist an allen Straßen alles vollgeparkt, es gibt nur noch einen Schotterplatz jenseits der Straße in der Gegend der Bushaltestelle, auf den noch ein Auto passt. Sehr merkwürdig.
Also marschiere ich zu Fuß zum Strand nach San Agustín, und wir gehen dann am Abend zusammen die vier Kilometer zum Hotel zurück.

Strand am Hotel
Strand am Hotel
Strandpromenade Richtung San Agustín
Strandpromenade Richtung San Agustín
Hotelanlage
Hotelanlage
Beginn des Klettersteigs Extraplomix
Beginn des Klettersteigs Extraplomix
Aufstieg am Klettersteig-Abstiegsweg
Aufstieg am Klettersteig-Abstiegsweg

wieder im leichten Gelände
wieder im leichten Gelände
Das Seil hat schon bessere Zeiten gesehen
Das Seil hat schon bessere Zeiten gesehen
Abstieg; hinten Montaña de Tabaibas
Abstieg; hinten Montaña de Tabaibas

Samstag, 16. April 2022 (Pfingstsamstag)

Pico de las Nieves (1951 m)

Mit dem Auto fahren wir ins Inselzentrum. Am Parkplatz La Goleta ist schon alles voll, aber ein paar hundert Meter weiter kann man das Auto neben die Straße quetschen.

Da Gran Canaria für Marion und Henning Neuland ist, machen wir uns zuerst auf den Weg zum Roque Nublo. Dort sind wir natürlich nicht alleine, denn wegen dieser kurzen und sehr einfachen Wanderung ist ja der Parkplatz voll und stehen die Ausflugsbusse hier. Aber irgendwie muss man diesen komischen Felsklotz schon mal aus der Nähe gesehen haben. Man kann übrigens auch daran klettern, wir sehen gerade ein paar Kletterer am Einstieg einer 7A-Route. Schon wieder nix für uns.

Zurück am Parkplatz, machen wir uns an die ruhigere Tour zum Pico de las Nieves, dem höchsten Berg der Insel. Während am Roque Nublo eher Hunderte unterwegs sind, treffen wir auf dieser Strecke etwa zehn Wanderer. Nach zwei Stunden durch die schönen Kiefernwälder mit immer wieder etwas Aussicht auf die Insel ereichen wir den Parkplatz und den Aussichtspunkt Pico de las Nieves. Der wirklich höchste Punkt der Insel ist der Felszacken "Morro de la Agujereada", aber da der ziemlich abweisend aussieht, verschweigen das die Landkarten gerne. Auch wir begnügen uns wie immer mit dem Aussichtspunkt (1951 m).

Abstieg etwas direkter in Richtung Straße, das letzte Stück auf der Straße. Der Nachmittag ist warm, aber zum Glück noch nicht wirklich heiß.

Roque Nublo
Roque Nublo
Am Plateau ist man selten allein
Am Plateau ist man selten allein
Blick zum Montañón
Blick zum Montañón
Die Kuppel am Pico de las Nieves ist etwa 5 km entfernt.
Die Kuppel am Pico de las Nieves ist etwa 5 km entfernt.
Bald am Ziel: in Bildmitte der Aussichtspunkt, rechts der Morro
Bald am Ziel: in Bildmitte der Aussichtspunkt, rechts der Morro
Hier hat es wohl auch mal gebrannt.
Hier hat es wohl auch mal gebrannt.

Blick zurück, rechts Roque Nublo
Blick zurück, rechts Roque Nublo

Sonntag, 17. April 2022

Dunas de Maspalomas

Mit dem Bus fahren wir von Bahía Feliz nach Maspalomas und durchqueren dort die Dünenlandschaft. Wenn auch knapp 8 Kilometer dabei herauskommen, ist das natürlich keine alpinistische Großtat. Die Dunas sind landschaftlich einer der Höhepunkte von Gran Canaria.

Faro de Maspalomas
Faro de Maspalomas
Dunas
Dunas

Am Nachmittag wird die Sicht immer schlechter, der Saharastaub lässt die Sonne fast verschwinden. Man sieht noch knapp einen Kilometer weit, alle Berge sind verschwunden.

Montag, 18. April 2022

Barranco de Berriel

Wieder in unserem Barranco, diesmal nur Claudia und ich. An meinem Umkehrpunkt wagen wir uns dieses Mal weiter durch eine kleine Höhlung unterhalb des großen Klemmblocks. Danach geht es noch eine Viertelstunde weiter, bis die Schlucht wieder durch eine Felswand gesperrt ist. Darüber liegt ein enger Einschnitt, der vermutlich wassergefüllt ist. Das genügt uns für heute, ohne Seil wäre es ein bisschen riskant (und es gibt auch keine vernünftigen Fixpunkte in dem Vulkangestein).

Barranco, Klettersteig-Abstiegsroute markiert
Barranco, Klettersteig-Abstiegsroute markiert
im Barranco
im Barranco
Die Engstelle mit dem Klemmblock
Die Engstelle mit dem Klemmblock
Ausstieg aus dem Loch
Ausstieg aus dem Loch
Das vermutlich endgültige Ende des Barranco
Das vermutlich endgültige Ende des Barranco
Tümpelbewohner im Barranco
Tümpelbewohner im Barranco

Dienstag, 19. April 2022

Morro de la Cruz Grande (1539 m)

Wieder eine Tour im Inselinneren, diesmal am Cruz Grande. Nach Kompass-Wanderführer gibt die Tour um den Morro de la Cruz Grande nur 460 Höhenmeter bei 14 km Länge aus, also eher eine Weitwanderung. Unser Ziel ist aber der Gipfel selbst, dafür modifizieren wir die Tour ein wenig und ersteigen einen kleinen Sattel auf einem ebenso kleinen Pfad. Danach gibt es nur noch Pfadspuren und gelegentliche Steinmännchen, aber der Berg ist kaum zu übersehen. Man muss nur den besten Zugang finden, die kiefernnadelbedeckten Hänge sind zemlich rutschig. Der Gipfelblock erfordert etwas Kraxelei, aber unschwierig.
Wieder auf dem normalen Weg zurück, umrunden wir den Berg nach Süden zur Degollada de la Manzanilla und steigen dann auf einem alten gemauerten Weg nach Nordosten nach San Bartolomé ab. Nun noch das Auto am Cruz Grande holen, also 300 HM Aufstieg auf dem Camino del Rey, und die Tour ist nach fünf Stunden beendet.

am Cruz Grande
am Cruz Grande
Pfad auf den Sattel
Pfad auf den Sattel
Gipfelblock des Morro de la Cruz Grande
Gipfelblock des Morro de la Cruz Grande
Aussicht zum Inselzentrum
Aussicht zum Inselzentrum
Bald wieder auf dem einfachen Weg
Bald wieder auf dem einfachen Weg

Mittwoch, 20. April 2022

Schiffsexkursion Delfinbeobachtung

Heute keine Wanderung, sondern eine Exkursion aufs Meer zur Delfinbeobachtung. Leider weiß man vorher nicht, wer seekrank wird und wer nicht. Die meisten konnten sich zum Glück auf die Tiere konzentrieren, der Ausflug hat sich gelohnt.

Schiffsausfahrt bei Puerto Rico
Schiffsausfahrt bei Puerto Rico
Delfine
Delfine

Nachmittags nochmal Maspalomas mit Dünen und Strand. Im Strandcafé versucht uns diesmal ein offenbar afrikanischstämmiger Souvenirverkäufer mit einem Verkaufsgespräch auf Schwyzerdütsch zum Kauf zu bewegen. Er spricht das anscheinend tatsächlich fließend, weil er in der Schweiz gewohnt habe. Was ihn wohl nach Gran Canaria an den Strand verschlagen hat?

Dunas de Maspalomas
Dunas de Maspalomas
Strand von Playa del Inglés
Strand von Playa del Inglés

Heute ist die Corona-Maskenpflicht in Innenräumen aufgehoben worden. Darüber ist man besonders froh, wenn einem bei jedem Absetzen der Maske immer das Hörgerät mit heruntergefallen ist.

Donnerstag, 21. April 2022

Rückreise

Normaler, pünktlicher Flug von LPA nach FDH. Im Flugzeug natürlich weiterhin mit Maske (medizinisch oder FFP2). Immerhin wird man in der Sicherheitseinweisung darauf hingewiesen, dass man diese Maske im Notfall bei plötzlichem Druckverlust abnehmen dürfe, bevor man die aus der Kabinendecke fallende Sauerstoffmaske aufsetzt. Danke für klare Regeln in diesen unsicheren Zeiten!


Hinweise

Hotel, Veranstalter
Diesmal hatten wir Hotel und Flug pauschal bei LMX Touristik über Holidaycheck bereits im September letzten Jahres gebucht. Von einem kleinen Flughafen wie FDH aus sind solche Reisen sehr schnell ausgebucht, daher muss man früh dran sein. Bei sehr geringer Anzahlung von 25 EUR pro Person hätten wir die Buchung bis wenige Wochen vor Abreise stornieren können, das war in diesen wirren Corona-Zeiten ein hilfreiches Argument.
Flug
Der etwa vierstündige Flug mit Corendon war halbwegs pünktlich (Rückflug sehr pünktlich) und in Ordnung. Mittlerweile ist aber bei solchen Flügen nicht mal mehr eine Tüte Nüsse kostenlos.
Hotel
Das Playa Feliz liegt nur etwa hundert Meter von unserem Hotel Orquidea von 2018 entfernt, die Gegend kennen wir also schon. Im Gegensatz zum Hotelklotz Orquidea ist das Playa Feliz eher eine weitläufige Anlage mit Apartments in meist einstöckigen Gebäuden. Die Zimmer waren recht geräumig mit Küchenecke und Terrasse. Wir hatten Halbpension, das Essen war immer gut und hatte für jeden etwas dabei.
Der Strand ist felsig/grobschottrig und kaum zum Baden geeignet, die Wellen sind hier immer recht hoch. Die nächsten guten Sandstrände liegen im Süden in Playa del Águila oder San Agustín, 3 bis 4 km entfernt.
Verkehrsverbindungen
Wir hatten einen Mietwagen, weil wir auch im Inneren der Insel Wanderungen unternommen haben. Die Busverbindungen dorthin sind schwierig bis unmöglich, so gibt es zwar bis Ayacata einen Bus zwei bis drei Mal am Tag, aber das Gebiet zwischen Roque Nublo und Pico de las Nieves wird von keinen Guagua bedient. Um entlang der Küste voranzukommen, sind die öffentlichen Busse (Guaguas) dagegen mehr als ausreichend. Zwischen Bahía Feliz und Playa del Inglés / Maspalomas fahren etwa 10 Linien jeweils im Stundentakt. Die Fahrt nach Maspalomas (16 km) kostet 2 Euro (Einheitstarif ab vier Jahren, keine Kinderermäßigung).
Wanderungen
Ich beschreibe hier nur die Touren, die wir gegenüber 2009 und 2018 neu erkundet haben.
Barranco de Berriel / Montaña de Tabaibas
  • Die einzige Unternehmung, die von Bahía Feliz fußläufig erreichbar ist. Von der Bushaltestelle nach Nordosten unter der Autobahn durch. An der Schranke vorbei (das Verbot dürfte sich nur auf Fahrzeuge beziehen), dann nach etwas Gegenensteigung unterhalb der Staumauer nach links, den aufgemalten Markierungen "VF" folgen (Via Ferrata).
  • Am Beginn des Barrancos (vom Hotel ca. 50 Minuten) gibt es drei Klettersteige, die man irgendwo zwischen "verrückt" und "völlig verrückt" einordnen kann. Der schwierigste ist Extraplomix am linken Ende, der durch einen längeren Überhang, zwei Höhlen und einen Pendelquergang führt. Jesús Beitia und der dritte Steig sind vielleicht leichter, sind aber ohne Stahlseil. Die Klettersteige schauen wir uns nur von unten an. Sie sehen auch nicht ordentlich instandgehalten aus.
  • Der Abstiegsweg der Klettersteige gibt (im Aufstieg begangen) eine nette unschwierige Rundtour aus, man geht rechts der Klettersteige weiter recht bald eine Rinne hoch, dann in dem kleinen Kar nach rechts bis man an der Steilstufe ein Fixseil in einer Rinne findet. Etwa 20 Höhenmeter hinauf (II, I), und man erreicht wieder flacheres Gelände bei etwa 260 m Höhe. Nun kann man entweder noch über die Montaña de Tabaibas (409 m) aufsteigen und von dort zum kleinen Stausee Embalse de la Monta absteigen oder auch die Hänge direkter nach rechts queren und unterhalb der Staumauer wieder auf den Weg kommen.
  • Das Fixseil ist an den obersten beiden Fixpunkten schon etwas durchgescheuert; an der unteren Stufe ist es noch gut.
  • Vom unteren Ende der Klettersteige auf die Montaña de Tabaibas etwa 45 Minuten; zurück zum Hotel nochmal 1 Stunde.
  • Anstatt ihn bei den Klettersteigen nach rechts zu verlassen, kann man auch dem Barranco weiter folgen, muss aber denselben Weg zurück. Nach etwa einer halben Stunde erreicht man einen Einschnitt mit einem großen Klemmblock, den man aber durch ein Loch an der linken Seite überwinden kann (II). Dann geht es noch 15 Minuten weiter, bis man an eine Felswand mit einem darüberliegenden engen Einschnitt kommt, der vermutlich wassergefüllt ist. Dort haben wir umgedreht, weil uns die Stufe ohne Sicherung in dem abgelegenen Gelände zu heikel war. Die ganze Unternehmung ist landschaftlich lohnend und erstaunlich einsam. Wir haben trotz der geringen Entfernung zum Hotel in der Gegend der Klettersteige maximal eine andere Gruppe von Weitem gesehen, im Barranco niemanden.
  • Vom unteren Ende der Klettersteige bis zur Felswand am Ende 45 Minuten, zurück ähnlich. Wenn der Barranco Wasser führt, könnte es länger dauern, weil man dann Umwege einplanen muss. In unserem Fall war er völlig trocken bis auf ein paar Pfützen.
El Montañón / Pico de las Nieves
Im Wanderführern von Kompass ist die Route auf den Pico de las Nieves nur ab der Degollada de los Hornos aufgeführt; die schöne, etwas länere Variante von La Goleta über den Montañón steht nur im Rother-Führer (Tour Nr. 6). Sie ist allerdings überhaupt nicht schwierig (T2). Von La Goleta auf den Pico de las Nieves ist man etwa 2 Stunden unterwegs und legt dabei 450 Höhenmeter und 5 km zurück.
Der Aussichtspunkt Pico de las Nieves ist mit 1951 m in der Landkarte eingezeichnet und wäre nach der Landkarte der höchste Punkt der Insel; die spanische topographische Karte erwähnt den Morro de la Agujereada nicht mit Namen und nur mit 1948 m. Es ist aber offensichtlich, dass jener etwa 6 m höher ist als der Aussichtspunkt, und so ist er auch mit 1956 m auf dem Panorama dort vermerkt. Leider erfordert er eher aufwändigere Kletterei, so dass etwa 100% der Besucher es beim Aussichtspunkt belassen.
Zurück sind wir nicht über den Montañón, sondern von der Degollada Piedras Blancas in Richtung Llano de la Pez, haben uns dann an der Hütte aber weiter links gehalten und sind so ziemlich direkt auf die Straße zu La Goleta gekommen (siehe Landkarte).
Morro de la Cruz Grande
Kompass Wanderung Nr. 56, mit Variante Gipfelbesteigung
Die Tour im Kompass-Führer umrundet den Morro de la Cruz Grande. Anders als im Führer beschrieben, sind wir am Cruz Grande gestartet und haben den Weg in der Gegenrichtung absolviert. Das erschien uns flexibler: Wer in der Mittagshitze den finalen Aufstieg zum Cruz Grande nicht mitmachen wollte, konnte in San Bartolomé bleiben, bis die anderen das Auto geholt haben.
Die beschrieben Wanderung ist einfach (meist Forststraßen), stellenweise etwas länglich. Interessanter wird das Ganze, wenn man die Wegschleife südlich des Morro Guanil abkürzt und auf den Sattel nördlich dieser Felsköpfe aufsteigt, es findet sich ein schmaler Pfad dorthin. Vom Sattel gelangt man (Steinmänner, mehrere Routenmöglichkeiten) nach Norden an den Fuß des Gipfelaufbaus des Morro de la Cruz Grande. Dort etwa 10 Meter Fels mit Stellen I. Nach der Rückkehr zum Sattel kann man nach Osten absteigen, um den Kompass-Originalweg (Forststraße) etwa 80 Meter tiefer wieder zu erreichen. Es geht dann weiter fast eben zur Degollada de la Manzanilla, dann steigt man nach links nach San Bartolomé auf einem etwas schmäleren Weg ab. Von San Bartolomé steigt man dann noch 300 Höhenmeter auf dem Camino del Rey zurm Cruz Grande zurück.
Wir waren mit Gipfel etwa 5 Stunden unterwegs.
Schiffsexksursion
Die Exkursion mit der "Spirit of the Sea" hatten wir ein paar Tage vorher per Internet gebucht (ca. 32 EUR pro Person). Inbegriffen ist auch eine Abholung per Bus; die Ausfahrt wurde (auch deutschsprachig) informativ kommentiert, und wir haben einige Delfine zu sehen bekommen. Lohnt sich.
Landkarten/Literatur
  • Kompass Digitale Wander- und Radkarte Kanarische Inseln (Nr. K4251)
    Ganz ordentlich, für das ungleichmäßige Terrain sind aber 100m-Höhenlinien eigentlich zu grob.
  • Kompass Wanderkarte 1:50 000 "Gran Canaria" (Nr. 237). Bezüglich Auflösung gilt dasselbe wie für die digitale Karte.
  • Kompass Wanderführer Gran Canaria mit 75 Touren (Nr. 5903), Ausgabe 2019. Enthält auch eine Wanderkarte 1:50 000, so dass obige Karte eigentlich unnötig wird.
  • Rother Wanderführer Gran Canaria mit 72 Touren, Ausgabe 2016
  • Spanische topographische Karten für den PC als TIF/JPG oder auch im ECW-Format kann man beim externer LinkInstituto Geográfico Nacional kostenlos downloaden. (Das ECW-Format kann z.B. mit Fugawi auf dem PC gut verwenden. Man kann sie mit Hilfsprogrammen auch in Kacheln für Locus auf Android umrechnen. Es gibt beim IGN sogar Satellitenbilder als ECW, leider sind die Koordinaten etwas verschoben.) Die Karten sind von der Topographie her wesentlich besser mit 10m-Höhenlinien, aber leider sind keine Wanderwege eingezeichnet.

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© 2022 Hartmut Bielefeldt

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Letzte Änderung am 01. Mai 2022 durch Hartmut Bielefeldt